Srecko tauchte eines Tages im Kotez auf. Nino nahm ihn mit, als er gerade auf dem Weg ins Asyl war. Srecko, was so viel heißt wie „Der Glückliche“, ist ein außergewöhnlicher Hund. Nicht nur sein Äußeres ist facettenreich, durch seine kurzen Beine und seinem buschigen Schwanz.
Auch was sein Wesen angeht, ist Srecko mit einer Palette an Emotionen ausgestattet
Was das bedeutet?
Srecko ist einer der Hunde, die sich hauptsächlich in der Küche und dem Gang davor aufhalten. Diesen Bereich hat er sich erobert. Er ist ein mutiger Hund. Aber wenn er jemanden nicht kennt, dann versucht er seinen Raum zu verteidigen, durch Bellen und gegebenenfalls auch durch ein Zwicken in die Wade.
Ich habe mich diesen Sommer ausgiebig mit Srecko beschäftigt. Ich beschloss auch ihn mit zu meinen Spaziergängen zu nehmen, denn das Leben im Asyl und das ewige Verteidigen der Küche ist auf Dauer stupide und auch für einen Hund langweilig.
Da er anfangs auch mich ankläffte und versuchte zu zwicken, nahm ich erst einmal positiven Kontakt auf. Srecko ist unglaublich verschmust. Ich habe sein Gepluster also ignoriert und wir wurden schnell best Buddys. Ich konnte ihn dann auch völlig problemlos hochheben und zum Tor bringen, damit wir spazieren gehen. Auf dem Spaziergang war Srecko wie ausgewechselt.
Endlich machte er seinem Namen alle Ehre. Er wich allerdings nur von meiner Seite, um im Donaukanal ein kurzes Bad zu nehmen.
Würde man sagen, dass Hunde lächeln können, dann hat Srecko gestrahlt.
Am nächsten Tag kam er auch wie selbstverständlich hinter mir her, als es zum Spaziergang ging.
Fazit: Srecko ist ein schmusiger und lieber Hund, er verträgt sich gut mit anderen Hunden. Unbekannten Menschen sind ihm zunächst suspekt, aber wenn man freundlich mit ihm spricht, bricht das Eis in Sekundenschnelle. Sobald er vertraut, folgt er wie ein Schatten.