Milan, der Tierheimleiter lebt für das Asyl. Mit bewundernswerter Hingabe hat er sein Leben den Tieren auf Belgrads Straßen gewidmet. Als diplomierter Philosoph, hätte er auch an der Uni unterrichten oder einen Beruf ergreifen können, der ihm Sicherheit und wenig Stress macht. Aber das Leid der Tiere mit dem er täglich auf den Straßen Belgrads konfrontiert war, machte ihm bewusst, was seine eigentliche Passion im Leben ist. Zur damaligen Zeit wurden in Belgrad Straßentiere getötet und wer einmal in einer Tötungsstation war, der vergisst es nie.
Die städtischen Tierheime in Belgrad sind leider nicht viel besser. Hier vegetieren Hunde zum Teil in 1x2m großen Zwingern vor sich hin, bis zu ihrem natürlichen Ableben.
Für Milan eine unerträgliche Situation. So geben er und sein Team wirklich alles, um den Tieren im RISKA ein schönes Leben zu ermöglichen. Dazu gehören tägliche Spaziergänge und große Freilaufgruppen.
Milan lebt als Veganer die Überzeugung, dass keine Lebensform über der anderen steht. So engagieren er und seine Ex-Frau Milja sich auch im politischen Sektor für die Rechte der Tiere. Dazu gehört die Edukation der Bevölkerung, sowie Veranstaltungen gegen die Ausbeutung von Tieren für Fleisch, Milch, Eier, sowie gegen Jagd, Zirkus, Zoos und Tierversuche.
Milan lebt den Gedanken des Rechts auf Leben mit jeder Faser.
Bojana kam vor vielen Jahren zum Team.
Sie meldete sich damals auf eine Annonce von Milan, in der er nach MitarbeiterInnen für das Asyl suchte. Anfangs arbeitete sie in ihrem alten Job als Nagelpflegerin weiter, aber sie merkte bald, dass die Arbeit im Asyl die war, für die ihr Herz schlug.
Seither ist sie unverzichtbarer Teil des Teams. Mit absoluter Hingabe und einer bewundernswerten physischen wie psychischen Kraft, leistet sie Tag für Tag jede anfallende Arbeit.
Diese zierliche Person lässt einen immer wieder staunen, denn ihr ist keine Arbeit zu schwer. Ob in brütender Hitze oder im Schneesturm, Bojana ist immer voll im Einsatz. Sie fährt stundenlang mit dem Bus ins Asyl. Tag für Tag. Urlaub kennt sie nicht, und selbst an ihren freien Tagen kommt sie zum Hundestreicheln vorbei, da sie die Hunde sonst vermissen würde.
Mit ihrer besonnen Art bringts sie die Ruhe ins Team, die für ein harmonisches Miteinander essenziell ist, selbst wenn es hektisch wird.
Ihre Liebe zu den Tieren strahlt ihr aus jeder Pore und die Tiere lieben sie ebenso zurück.
Ein Asyl ohne Bojana ist nicht vorstellbar. Bojana bei der Arbeit im Asyl zu beobachten, macht einem ein warmes Gefühl im Herzen. Auch Bojana ist Veganerin und kämpft für jedes Tier in Not.
Nino ist seit vielen Jahren im Asyl und Milans rechte Hand.
Seine fröhliche und witzige Art macht den Umgang mit ihm sehr angenehm. Auch er lebt aus ganzem Herzen für das Asyl. Was man an Nino am meisten bewundern kann, ist seine unendliche Geduld. Er versucht immer das Positive in Dingen zu sehen und Konflikte zu vermeiden. Nino ist immer da, wenn er gebraucht wird und kümmert sich um alles, was gemacht werden muss.
Nino machte eine Ausbildung zur Veterinärassistenz, merkte aber schnell, dass das nicht sein wirklicher Weg war. In der Arbeit im Asyl fand er seine Erfüllung.
Unsere Drei sind ein einzigartiges Gespann, und auch wenn hin und wieder Konflikte entstehen, können sie sich blind aufeinander verlassen.
Die tägliche Arbeit im Asyl ist fordernd. Psychisch wie physisch. Das Leid der Tiere außerhalb des Asyls, das der eigenen Schützlinge, die Flut an ausgesetzten Welpen, die Angst um ihr Überleben, all das muss ausgehalten werden.
Wenn unsere Leute nicht so einen starken Zusammenhalt hätten, wäre es nicht möglich das zu ertragen.
Milan, Nino, Bojana, ihr seid die besten und wir lieben euch für das, was ihr tut ♥