Kasimirs Geschichte, und die seiner Geschwister, steht stellvertretend für so viele Schicksale in Serbien.
Eines Nachts fuhr vor dem Asyl ein Wagen vor. Ein teurer Mercedes, um genau zu sein. Der Fahrer stieg aus, öffnete den Kofferraum und hob einen Karton heraus. Er stellte diesen mit laufendem Motor vor das Asyltor, schüttelte die Decke mit der der Karton bedeckt war aus, und verschwand wie ein Dieb in der Nacht.
Was der Mann allerdings nicht wusste: unsere Überwachungskameras erfassten seine Tat.
In dem Karton befanden sich 5 völlig verängstigte Welpen. Der Mutter entrissen und nicht wissend, was mit ihnen passiert.
Da uns der Mann bekannt war stellten wir ihn zur Rede. Immerhin war er sehr kleinlaut. Aber vermutlich nicht, weil er einsah wie falsch sein Handeln war, sondern, weil er erwischt wurde.
Die Mutter unserer Welpen wurde mittlerweile von uns kastriert.
Keine Welpen mehr in der Nacht, in Kartons.
Zumindest nicht ihre.
Unsere Kleinen brauchten einige Tage um sich von ihrem Schock zu erholen. Sie waren verwurmt und hatten schlimmen Durchfall. Aber es wurde von Tag zu Tag besser.
Eines dieser Welpen war unser Kasimir.
Kasimir ist etwas weniger unsicher als seine Geschwister Lucy und Beaky, aber trotzdem sehr zurückhaltend.
Er lebt zusammen mit seiner Schwester Coco in einer Box, und Coco hat definitiv die Hosen an.
Er ist ein fröhlicher, verspielter und sanfter, junger Rüde geworden.
Mit anderen Hunden hat er keine Probleme. Er sucht nie Streit und ist daher auch problemlos als Zweithund geeignet.
freundlich, etwas unsicher, menschenbezogen, super mit anderen Hunden, ruhiges Wesen