Beakys Geschichte, und die seiner Geschwister, steht stellvertretend für so viele Schicksale in Serbien.
Eines Nachts fuhr vor dem Asyl ein Wagen vor. Ein teurer Mercedes, um genau zu sein. Der Fahrer stieg aus, öffnete den Kofferraum und hob einen Karton heraus. Er stellte diesen mit laufendem Motor vor das Asyltor, schüttelte die Decke mit der der Karton bedeckt war aus, und verschwand wie ein Dieb in der Nacht.
Was der Mann allerdings nicht wusste: unsere Überwachungskameras erfassten seine Tat.
In dem Karton befanden sich 5 völlig verängstigte Welpen. Der Mutter entrissen und nicht wissend, was mit ihnen passiert.
Da uns der Mann bekannt war stellten wir ihn zur Rede. Immerhin war er sehr kleinlaut. Aber vermutlich nicht, weil er einsah wie falsch sein Handeln war, sondern, weil er erwischt wurde.
Die Mutter unserer Welpen wurde mittlerweile von uns kastriert.
Keine Welpen mehr in der Nacht, in Kartons.
Zumindest nicht ihre.
Unsere Kleinen brauchten einige Tage um sich von ihrem Schock zu erholen. Sie waren verwurmt und hatten schlimmen Durchfall. Aber es wurde von Tag zu Tag besser.
Eines dieser Welpen war unser Beaky.
Beaky ist etwas unsicherer als seine Geschwister. Er war von allen Welpen auch derjenige um den ich mir am Anfang die meisten Sorgen gemacht habe, denn der Schock seiner Mutter entrissen worden zu sein, war tief.
Aber Beaky hat sich herausgearbeitet aus seiner Angst und ist ein fröhlicher und sehr anhänglicher junger Rüde geworden.
Er bräuchte ruhige und geduldige Menschen, die ihm Sicherheit geben. Auch ein souveräner Ersthund wäre sicher toll für Beaky.
Es wäre auch für Beaky gut, wenn er nicht zu lange im Asyl bleiben müsste, denn gerade die ersten 3 Jahre sind sehr prägend für Hunde.
Wer möchte für den schönen Beaky der Fels in der Brandung sein? ❤️
freundlich, etwas unsicher, menschenbezogen, aber vorsichtig, schmusig, super mit anderen Hunden, ruhiges Wesen